Einen ganz besonderes Projekt haben wir für das Land Salzburg realisiert. Es wurde eine digitale Funksirenensteuerung entwickelt, die sich in das bestehende 2m Funknetz der Feuerwehr im Bundesland Salzburg einfügen kann. Unsere Steuerung ist ein sogenannter Sklavenempfänger. Sklavenempfänger steuern neben der Hauptsirenensteuerung Sirenen, die sich nicht unmittelbar beim Feuerwehrhaus befinden, jedoch zu einer bestimmten Feuerwehr dazugehören. Üblicherweise befinden sich diese Sirenen an entlegeneren Orten. Dadurch ergeben sich spezielle Anforderungen wie etwa besondere Stabilität des Systems im Betrieb. Andererseits kann aber auch auf ein aufwändiges Bedienkonzept (z.B. Touchdisplay) verzichtet werden.

Die digitale Alarmierung verwendet die 4-Level FSK Modulation für die Übertragung der Telegramme. Ein Funkgerät demoduliert das empfangene Funksignal und unsere Steuerung demoduliert das 4-Level FSK Signal und verarbeitet es weiter.

Neben der Ansteuerung der Sirene selbst, bietet die Steuerung noch weitere 7 potentialfreie Relaisausgänge sowie 8 potentialfreie Eingänge. Die einzelnen Ausgänge können beliebigen Events zugeordnet werden und sowohl zeitlich verzögert geschaltet werden als auch unterschiedliche Schaltsequenzen (Impuls, Toggle, Level) durchführen. Die Eingänge können unterschiedliche Aktionen durchführen.

Der Sklavenempfänger ist aber auch in der Lage digitale POCSAG Pager zu alarmieren. Dazu können die Adressen der Pager sowie fixe Texte hinterlegt werden. Bei einer Funkalarmierung kann auch der mitgesendete Text an den Pager weitergeschickt werden.

Die Parametrierung und Überwachung der Sirenensteuerung erfolgt mit einem speziellen PC Programm über die Netzwerkschnittstelle. Eine Peer-to-Peer Verbindung zwischen PC und Sirenensteuerung ist möglich. Mit der PC Software kann die Anlage auch ferngesteuert werden. D.h. es können Alarme ausgelöst oder auch Pager alarmiert werden.

Für den Betrieb der Steuerung sind 230VAC notwendig. Optional kann ein 12V Bleiakku angeschlossen werden, der über die Anlage auch geladen wird. Der Akku wird auch vor Tiefentladung geschützt. Wenn die Netzspannung ausfällt, springt so der Akku ein. In diesem Fall können z.B. auch Pager alarmiert werden.